Sommerlager 2019

Die Leute schauen mich komisch an, wenn ich ihnen sage, dass ich meinen Urlaub in einem Karate-Lager verbringe. D. h. um 6:15 Uhr mit dem Training beginnen und über den Tag insgesamt 5 – 6 Stunden trainieren und das jeden Tag. Manchmal ist es ein Unglaube, manchmal stellen sie meinen Verstand in Frage, und manchmal sind sie einfach schockiert und fragen: „Warum?“ Das ist eigentlich eine gute Frage, die ich mir auch stelle, wenn ich mich vor dem Seminar frage, wie ich das überstehen werde.

Was diese Leute nicht wissen ist, dass ich mit circa 40 weiteren Leuten den Tag beginne. Wir versammeln uns langsam in der Stille und beginnen mit dem Joggen. Jeder versucht aufzuwachen und zu sehen, welcher Teil des Körpers weh tut und welcher noch in Ordnung ist. Dann gibt es ein Frühstück, das nach einigen gescheiterten Versuchen, unser Forma zu verbessern, jeden Tag besser schmeckt. Der Hauptteil des Tages wird mit den gleichen Leuten in einer Sporthalle verbracht. Es wird viel geschwitzt. Aber damit kommt auch die Verbesserung. Es werden uns so viele Tipps und Korrekturen gegeben, dass etwas haften bleiben muss. 5 Stunden sind damit sehr schnell vorbei. So sieht man, dass einige Grenzen wirklich nur im Kopf existieren (und in den Knien, aber das ist eine ganz andere Geschichte). Wir machen das alles zusammen, wir unterstützen uns gegenseitig aber gleichzeitig muss man sich selbst verbessern. Und das macht es besonderes.

Was haben wir dann dieses Jahr ganz konkret gemacht?:

Wir waren fast am Strand – habe ich gehört, gesehen habe ich ihn nicht – in der schönen Stadt Lübeck, die mit Marzipan gefüllt ist.

Meisterin Marietta (II. Dan) nahm die Organisation der Veranstaltung in ihre kompetenten Hände und dank ihr lief alles reibungslos. Weil wir gute Arbeit mit noch mehr Arbeit belohnen, darf sie das bestimmt noch einmal machen.

Wir verbrachten die Woche unter der Leitung von Meister Marcus (IV. Dan), der auch aus unserem Verein kommt. Die Schwerpunkte der Woche lagen auf der Maximierung der Wirkung unserer Bewegungen durch das Peitschenprinzip, sowie taktisch sinnvollem Verhalten auf der Kampffläche.

Es gab auch zwei Turniere:

Am Mittwoch hatten wir ein Testturnier, bei dem alle Teilnehmer in Forma und Kämpfen, abhängig vom Gürtel, antraten. Auch, um die Fähigkeiten zu testen, die wir seit drei Tagen intensiv trainiert hatten.

Am Ende der Woche gab es den Deutschland-Pokal, ein Turnier, welches nur alle zwei Jahre stattfindet. Unser kleiner, aber feiner Verein wurde auf der Kampffläche von Jonas und Simona vertreten, während Mr. Marcus als Leiter alle Teilnehmer beobachtete, um am Ende ein konstruktive Kritik geben zu können.

Jetzt sind wir wieder zu Hause, es ist Zeit für Erholung und Sortierung aller gesammelten Erinnerungen. Höhere Gürtel haben jedoch nicht allzu viel Zeit zum Entspannen – nach dem Seminar ist vor dem Seminar und das Adriaseminar wartet schon auf uns.

Unsere Leistungen:

Test-Turnier:

Jonas: 1. Platz, Forma Tertia Set; 1. Platz Kämpfe, Männer Grün

Simona: 1. Platz Forma Set; 2. Platz Kämpfe Frauen Allkategorie

Deutschland-Pokal

Jonas: 1. Platz, Forma Tertia Set; 1. Platz Kämpfe, Männer Grün

Simona: 2. Platz Forma Set; 3. Platz Kämpfe Frauen Allkategorie

Simona bekam den 2. Braungurt und ist damit Meisterkandidatin.   

Für jeden, der das liest und noch nicht Teil unserer EMESKAI-Familie ist: Ich ermutige dich, es zu versuchen. Komm zu uns, verschiebe deine Grenzen, trau dir mehr zu und lerne neue Freunde kennen! Mach den ersten Schritt, und wir zeigen dir den Rest.

An alle Anderen: Vielen Dank, es war einfach krass!

Sommerlager in Lübeck

Eine Woche lang haben wir in der wunderschönen Hansestadt Lübeck unser jährliches Sommerlager abgehalten. Neben Frühsport mit intensivem Lauftraining ging es im Vormittag in der Halle mit Karate-Techniken weiter. Bei einem abschließendem Turnier konnten wir unser Können messen und neben einigen Platzierungen erhielt Lukas den 2. Orangegurt!

Wir freuen uns darauf unsere deutschen, italienischen und tschechischen Karate-Freunde möglichst bald wiederzusehen! Bis dahin, BÄM!